- „Men in Purple“ sichern nach hartem Kampf den zweiten Tabellenplatz -
Ein Jahr mussten die beiden Fanlager auf das heiße Duell zwischen Samsung Frankfurt Universe und den Ingolstadt Dukes warten. In bester Erinnerung hatten alle Beteiligten noch die zwei packenden Spiele in der GFL 2 Saison 2015, als die „Men in Purple“ denkbar knapp mit zwei Siegen in die GFL aufstiegen und seitdem die Liga aufmischen. Wie zu erwarten haben auch die Herzöge aus der Stadt an der Donau endlich den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse geschafft und hinterlassen ihrerseits ihre Duftmarken in der Südgruppe. Im ESV-Stadion in Ingolstadt kam es nun zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der Playoff-Aspiranten.
Gleich der erste Ballbesitz zeigte was dieses Spiel versprochen hatte. Die Dukes versuchten es gleich im ersten Play mit einem Trickspielzug und der „Reverse-Pass“ von Spielmacher Rick Webster auf Lorenz Regler brachte 43 Yards und Ballbesitz kurz vor der Endzone der Universe. Doch John Tidwell machte den Bemühungen der Dukes einen Strich durch die Rechnung, indem er den Pass von Webster in der Endzone abfing und der Offense den Ball wieder übergab. Der folgende Angriff brachte jedoch wieder keinen Ertrag für die „Men in Purple“. Besser klappte es beim nächsten Anlauf. Nach einem kurzen Punt, trug Silas Nacita das Ei über 35 Yards bis tief in die Hälfte der Dukes. Ein Sack warf die Offense einige Yards zurück, bevor Quarterback Jaleel Awini und Sean Richard die letzten 29 Yards zu Fuß überbrückten und die ersten Punkte zum 7:0 aufs Board brachten (PAT Möll). Auch auf der anderen Seite brachte ein missglückter Punt die ersten Punkte für Ingolstadt. Bereits an der 2 Yard Line der „Men in Purple“ kamen die Herzöge in Ballbesitz und vollendeten durch Joshua Morgan zum 7:7. Auch in dieser Phase blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren und strukturlos. Einen Fumble von Quarterback Awini konnten die Dukes zwar sichern, doch auch mit vier ausgespielten Versuchen schafften sie es nicht, dass Punktekonto zu erhöhen. Es musste also wieder einmal die individuelle athletische Klasse von Jaleel Awini her. Dritter Versuch und 3 Yards tief aus der eigenen Hälfte: Was dann kam, wurde sogar vom gegnerischen Stadionsprecher mit den Worten „Cam Newton“ tituliert. Awini nahm die Beine in die Hand und legte die 70 Yards zum 14:7 selbst zurück (PAT Möll). Es passte zu diesem Spiel, dass die Dukes in ihrem Linebacker Joshua Morgen die gefährlichste Waffe im Angriff fanden. Diesmal schaffte der US-Amerikaner per Catch den Ausgleich zum 14:14. Doch auch die Offense der „Men in Purple“ fand allmählich bessere Lösungen und so brachte ein 55 Yard Pass von Awini auf David Giron und ein anschließender 1 Yard Run durch Silas Nacita die 21:14 Halbzeitführung.
Nach einem langsamen Start in die zweite Hälfte gehörten die nächsten Punkte den Dukes. Rick Webster führte seine Offense mit zwei ausgespielten vierten Versuchen übers Feld, Zoran Sisak verwandelte das Field Goal zum 21:17 und so ging es dann auch in ein spannendes letztes Viertel. Unter der Regie von Silas Nacita bewegte nun auch die Offense der „Men in Purple“ den Ball gut übers Feld. André Feuerherdt vollendete nach einem 2 Yard Pass zum 28:17 (PAT Möll). Auch die Universe Defense war jetzt vollends On Fire! Joshua Poznanski fing einen langen Pass von Webster ab und brachte die Dukes damit um einen weiteren wichtigen Ballbesitz. Den Schlusspunkt auf eine lange Zeit ausgeglichene Begegnung setzten dann Silas Nacita (PAT Möll) und Jeremy Dixon mit einem 25 Yard Catch, der auch gleichzeitig den 42:17 Endstand bedeutet.
Bis zum Ende des dritten Viertels war es das erwartet enge und ausgeglichene Spiel. Die „Men in Purple“ konnten sich dann in der Offense wieder auf ihre Playmaker verlassen. Eine gewohnt starke Defense und eine gute zweite Hälfte sicherte letztendlich den wichtigen Auswärtssieg. Nun geht es in eine wohlverdiente Pause, bevor am Samstag, den 29. Juli die Marburg Mercenaries zum Hessenderby in die lila Hölle kommen. Kick-Off gegen das Überraschungsteam von der Lahn ist um 19 Uhr. Die footballfreie Zeit können sich alle Fans mit der Unterstützung unserer Nationalmannschaft vertreiben, welche am kommenden Wochenende bei den World Games in Polen gegen das Team USA antreten wird. Auch sechs „Men in Purple“ werden dann unsere Landesfarben vertreten.
Scoring: Nacita (12), Awini (6), Feuerherdt (6), Richard (6), Dixon (6)