- Samsung Frankfurt Universe besiegt die Dresden Monarchs -
Playoffs, Baby! Die geilste Zeit des Jahres war gekommen. Die Punkte waren vergeben, die Vergleiche gezogen. Alle Statistiken sind fortan wieder wertlos. Mann gegen Mann – All or Nothing! Das Wetter spielte mit und die 4.120 Zuschauer in der lila Hölle warteten gespannt auf das Duell zweier Football-Schwergewichte. Die beste Defense der GFL erwartet den starken Angriff der Dresden Monarchs, die als Dritter der Nordstaffel angereist waren. Im Halbfinale wartete mit den New Yorker Lions Braunschweig der Serienchampion, der den Gewinner des Duells zwischen den Monarchs und Universe am kommenden Samstag zum Halbfinale erwartet.
Die Dresdner empfingen den Kick-Off und kamen damit mit ihrer Offense zuerst in Ballbesitz, wurden aber bereits an der Mittellinie gestoppt. Der Frankfurter Angriff um Quarterback Jaleel Awini übernahm den Ball tief in der eigenen Hälfte und arbeitet sich mit Läufen von Silas Nacita und Awini über das Feld. Beim dritten Versuch und 10 Yards zu gehen schickte der Frankfurter Spielmacher das Ei in Richtung Endzone, wo es nach 30 Yards in den Händen von David Giron zur 7:0 Führung landete (PAT Feuerherdt). Den folgenden Kickoff trug Davyon McKinney bis an die 40 Yard Linie der Universe und der Angriff um den Dresdner Quarterback Garrett Safron übernahm und gleich wenige Spielzüge später gleichten die Monarchs durch Mike Schallo zum 7:7 aus. Die Dresdner versuchten beim Kick-Off das Return-Team durch einen Onside-Kick zu überraschen, Jhonattan Silva Gomez hatte aber aufgepasst und konnte das Ei recovern. Wieder bewegten die „Men in Purple“ den Ball gut über das Feld und Silas Nacita überwand die letzte Linie der Monarchs mit einem spektakulären Sprung zur 14:7 Führung (PAT Feuerherdt). Die Dresdner antworteten jedoch wieder postwenden. Safron fand seinen Receiver Sebastian Sagen mit einem langen Pass und der finnische Passempfänger konnte erst an der 1 Yard Linie der Universe gestoppt werden. Die Defense der Frankfurter hielt jedoch und so mussten sich die Monarchs mit einem Field Goal zum 14:10 zufriedengeben und so ging es auch in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte eröffneten die „Men in Purple“ mit einer Interception durch, na klar, Joshua Poznanski. Jaleel Awini beeindruckte weiterhin die Fans und auch die Defense der Monarchs mit spektakulären Läufen und so arbeitete sich die Offense bis an die 1 Yard Linie der Dresdner vor und von dort durchbrach Awini höchstselbst die Dresdner Goal Line Defense und erhöhte auf 21:10 (PAT Feuerherdt). Die Monarchs mussten jetzt natürlich viel riskieren, doch Quarterback Safron wurde bei einem dritten Versuch kurz vor der eigenen Endzone von Simon Gavanda gesackt und so erfolgte der Punt aus der eigenen Endzone. Doch auch dieser Versuch wurde geblockt und zwei weitere Punkte durch einen Safety erhöhten die Frankfurter Führung auf 23:10. Und die „Men in Purple“ legten sogar noch einmal durch ein Field Goal von Feuerherdt nach und stellten damit auf 26:10. Doch die Monarchs machten es nochmal spannend. Ein Touchdown 90 Sekunden vor dem Ende brachte die Dresdner nochmal auf 26:16 heran, doch die folgende „Two-Point Conversion“ klappte nicht und so blieb es beim 26:16 Endstand.
Es ist tatsächlich geschafft! Der „Nord-Fluch“ ist überwunden und das Halbfinale gebucht. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist in den Büchern, doch wir wollen mehr! Und für das Halbfinale gibt es wohl keinen besseren Ort und Gegner, um den Traum von Berlin weiter leben zu können. Am kommenden Samstag um 18 Uhr empfangen die New Yorker Lions Braunschweig unsere Samsung Frankfurt Universe im Eintracht Stadion. Uns bleibt an dieser Stelle nicht mehr zu sagen als:
ALL OR NOTHING – ALLES ODER NICHTS!
Scoring: Giron (6), Nacita (6), Awini (6), Feuerherdt (3)
Die Stimmen zum Spiel:
Markus Grahn, Head Coach Samsung Frankfurt Universe: „Der Game-Plan hat gut funktioniert. Alle Jungs haben super gespielt und ich bin dankbar dafür, dass sie uns dort hingebracht haben wo wir jetzt stehen.“
John Leijten, Head Coach Dresden Monarchs: „Wir hatten zwei Wochen um uns vorzubereiten. Wir dachten eigentlich, dass wir einen guten Plan hatten. Aber Coach Grahn hat eine super Mannschaft zusammengestellt. Awini ist ein super Athlet, er schafft es immer wieder Situationen zu entkommen und zu improvisieren. Heute hat die bessere Mannschaft gewonnen.“
Jaleel Awini, Quarterback Samsung Frankfurt Universe: „Ich wollte heute schon einiges beweisen. Ich habe nicht immer so gespielt, wie ich und meine Teamkameraden es erwartet haben. Aber alle haben hinter mir gestanden und heute habe ich die Plays gemacht, wenn sie gebraucht wurden.“