Alexander Haupert, Quarterback
Bereits vor einem Jahr haben wir mit dem Quarterback der Saarland Hurricanes an selber Stelle über sein Team und seine Ziele gesprochen. Den Traum von der Nationalmannschaft konnte sich Haupert mittlerweile erfüllen und so wird er Team Deutschland Ende Juli bei den World Games in Polen als Quarterback aufs Feld führen. Mit 2674 Pass Yards, noch einmal fast 1000 erlaufenen Yards und 33 Touchdowns spielte er eine beeindruckende Saison 2016 für die Hurricanes und schickte sich auch in dieser Spielzeit an, seine hervorragenden Leistungen zu bestätigen. Mit zwei Auftaktsiegen gelang den Saarländern ein Start nach Maß, bevor eine Verletzung Haupert und das Team zurück warf. Mit uns spricht der Spielmacher nun über sein Comeback und die bevorstehenden Aufgaben mit der Nationalmannschaft.
Hallo Alex, die Saison für dich und deine Hurricanes hat vielversprechend begonnen. Nach deiner Verletzung kam ein kleiner Knick ins Team und die Leistungen waren eher schwankend. Jetzt kehrst du gegen Samsung Frankfurt Universe aufs Feld zurück. Welche Erwartungen hast du an das Spiel und an den Rest der Saison?
Alexander: „Ja das stimmt, der Ersatz-Quarterback konnte die Mannschaft nicht zurück in die richtige Spur lenken. Ich hoffe, dass wir das nun alle zusammen schaffen können. Das Spiel gegen Frankfurt wird sehr schwer, aber ich hoffe das wir mithalten können und der Abstand nicht zu groß wird. Den Rest der Saison möchte ich an die Leistung der ersten beiden Spiele anknüpfen und zu alter Stärke zurückgelangen, natürlich mit der Hilfe meiner Jungs.“
Dein großes Ziel war schon lange die Nationalmannschaft und nun stehst du im Kader für die World Games in Polen. Was bedeutet es dir dein Land auf dem Feld als Spielmacher zu vertreten und welche Ziele hast du mit Team Deutschland auch im Hinblick auf die EM 2018?
Alexander: „Das ist denke ich für jeden Sportler die größte Ehre die es gibt, den Adler auf der Brust zu tragen. Auch hier hoffe ich, dass wir als Team eine gute Performance an den Tag legen können und vor allem im Halbfinale gegen die USA in der Offense einige Punkte aufs Board bringen, um dem Team eine Möglichkeit zu geben, das Spiel zu gewinnen. Natürlich möchte ich bei diesem Turnier einen guten Eindruck hinterlassen und mich auch für die Teilnahme an der Europameisterschaft 2018 zu empfehlen.“
Du giltst als sehr athletischer Quarterback, der trotzdem mit einem guten Arm ausgestattet ist. Hast du ein Vorbild in der NFL und wenn du einen Runningback und Receiver aussuchen dürftest, der dich in der Offense unterstützt, wer wäre das und welchem Defense Spieler würdest du lieber aus dem Weg gehen?
Alexander: „Ein richtiges Vorbild habe ich nicht, da ich niemanden kopieren möchte. Ich bin ich und will daher auch mit meinen eigenen Stärken punkten und einen eigenen Stil entwickeln. Ein Julio Jones von den Atlanta Falcons wäre schon stark, der kann einfach alles und dazu Marshawn Lynch, dem man den Ball auch einfach mal in die Hand drückt wäre natürlich nicht schlecht, aber ich bin auch sehr glücklich mit den Jungs, die ich hier an meiner Seite habe. In der Defense bin ich eigentlich nicht so scharf darauf, einem NFL-Spieler im 1 zu 1 in die Arme zu laufen.“