Bild: C-Sportpics- Söldner kehren zurück in die Playoffs -
Die Spiele gegen die Marburg Mercenaries stellen für die Fangemeinden der beiden hessischen Vorzeigeclubs immer ganz besondere Spiele dar. Da steht an erster Stelle der Derby-Charakter und natürlich die gesunde Rivalität zwischen dem 1991 gegründeten Traditionsklub aus Marburg und den Schnellstartern aus Frankfurt. Auch in dieser Saison werden sich in den Duellen auf beiden Seiten wieder viele bekannte Gesichter finden, die den Spielen ihren zusätzlichen Reiz verleihen. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Leon LaDeaux. Der US-Amerikaner spielte vergangene Saison noch als Passempfänger für die „Men in Purple“ und bekleidet dieses Jahr die Position des Offense Coordinators im Staff der Marburger. Er und sein Team um Head Coach Dale Heffron finden dabei immer mehr zu alter Stärke zurück. So liegt das Team von der Lahn momentan auf Platz 3 in der Südstaffel und konnte sich damit nach dem „Fast-Abstieg“ aus dem letzten Jahr nun endgültig für die Playoffs qualifizieren. Im Derby am Sonntag geht es nun um den so wichtigen zweiten Tabellenplatz und das Heimrecht im Viertelfinale. Bei einem Frankfurter Sieg ist den „Men in Purple“ dieser Platz im Tableau nicht mehr zu nehmen.
Das Team
Der Aufschwung und der aktuelle Erfolg der Mercenaries liegt in großen Stücken an der cleveren Personalpolitik der Mercenaries. Mit den Verlusten von Quarterback Holt Claiborne und Runningback Silas Nacita, der jetzt in Frankfurt Yards erläuft, sah man sich gezwungen auf den Schlüsselpositionen nachzurüsten. Mit den US-Amerikanern Robert Johnson und Andrecus Lindley fand man dabei hervorragende Importspieler für die Runningback und Receiver Position. Auf der Spielmacherposition gelang den Mercenaries ein, vor allem in Frankfurt, viel beachtetet Transfercoup. Der ehemalige Spielmacher der „Men in Purple“ Emmanuel Lewis, übernahm die Zügel in der Offense der Marburger. Als sich Lewis mitten in der Saison eine schwere Schulterverletzung zuzog, schien die gute Saison der Mercenaries in Gefahr. Doch auch hier gelang den Verantwortlichen mit der Verpflichtung von Chad Jeffries erneut ein Glücksgriff. Die wohl auffälligste und beeindruckendste Personalie im Kader der Marburger ist Phil Lanieri. Ihn auf eine Position zu reduzieren, würde dem vielseitigen Akteur in keiner Weise gerecht werden. Er führt die Marburger sowohl in Receiving Yards, als auch in Interceptions an und wird nicht umsonst „Ironman“ genannt.
In der Verteidigung der Mercenaries tummeln sich einige Akteure, die der GFL sofort ihren Stempel aufdrücken konnten. Dazu gehören die EU-Imports Neal Howey und Ronald Hairston, die in der Front Seven der Marburger den Ton angeben. Angeführt wird der Mannschaftsteil jedoch eindeutig von Linebacker Michael Taylor, der laut Statistik zurzeit beste Spieler auf seiner Position in der gesamten GFL.
- Kick Off am Sonntag um 15.00 Uhr -
Spiel: Samsung Frankfurt Universe – Ingolstadt Dukes
(GFL, 12. Spieltag, Sonntag, 20. August 2017, Kick Off 15.00 Uhr)
Samsung Power Party: KOSTENLOSER Eintritt ab 11.30 Uhr mit tollen Live-Acts und Mitmachangeboten.
Tickets: Tickets für das Spiel am Sonntag, den 20. August sind ab sofort im Online-Ticketshop und am Spieltag ab 11.30 Uhr an der Tageskasse auf dem Stadionvorplatz erhältlich.
Zum Ticketshop
Live Stream: Ein Live Stream ist auf dem offiziellen Stream Portal der GFL ist unter folgendem Link zu empfangen: http://bit.ly/2vOU1Uk
Wetterprognose: Temperatur bis 23°C, sonnig, Regenwahrscheinlichkeit 5%
Statistik:
OFFENSE
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
3. | Samsung Frankfurt Universe | 11 | 65 | 465 | 42.3 |
8. | Ingolstadt Dukes | 11 | 47 | 344 | 31.3 |
DEFENSE
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
1. | Samsung Frankfurt Universe | 11 | 13 | 102 | 9.3 |
9. | Ingolstadt Dukes | 11 | 42 | 308 | 28.0 |
Anfahrt:
Aus Richtung Süden/Westen bzw. Flughafen: Wechseln Sie an der Anschlussstelle Offenbach von der A3 auf die A661 in Richtung Bad Homburg, Frankfurt, Offenbach, Egelsbach. Nach sieben Kilometern passieren Sie die Stadtgrenze von Frankfurt am Main. Verlassen Sie die A661 an der Anschlussstelle Frankfurt-Ost in Richtung Messe, Palmengarten, Eissporthalle, Bornheim und fahren auf die B40, B8. Nach einem Kilometer stoßen Sie auf die Straße „Am Riederbruch“, die zur lila Hölle führt.
Aus Richtung Norden/Osten: Wechseln Sie am Bad Homburger Kreuz von der A5 auf die A661 in Richtung Frankfurt-Ost, Offenbach, Würzburg, Frankfurt-Nieder-Eschbach. Verlassen Sie die A661 an der Anschlussstelle Frankfurt-Ost in Richtung Hanau, Frankfurt-Ost, Frankfurt-Riederwald, Maintal, Frankfurt-Bornheim, Eissporthalle und fahren auf den Ratsweg. Von dort stoßen Sie auf die Straße „Am Riederbruch“.
Parken: Der Festplatz vor der Eissporthalle steht aufgrund des Trödelmarkts nur eingeschränkt zur Verfügung. Es werden jedoch keine Parkgebühren erhoben.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
WICHTIGER HINWEIS FÜR DAS WOCHENENDE!!!
Am 19. und 20. August ist der Verkehr auf den Linien U4, U6 und U7 größtenteils unterbrochen. Die U6 verkehrt nur zwischen Heerstraße und Industriehof, die U7 muss komplett eingestellt werden. Die U4 fährt planmäßig zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße, aber nicht nach Enkheim. Teilweise fahren Busse als Schienenersatzverkehr.
Weitere Infos: http://www.traffiq.de/ oder bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF-FFM)
Bitte bei der Anreise beachten!
Von Frankfurt (Main) Hauptbahnhof: Aus Richtung Hbf: ab Konstablerwache in die U4 (Richtung Seckbacher Landstraße) bis Bornheim Mitte. Dort in den Bus U4E (Richtung Enkheim) bis Johanna-Tesch-Platz. Beides am Sonntag im 10 Minuten-Takt, Fahrzeit ca. 17 Minuten.
Bild: C-Spotspics - Herzöge liegen klar auf Kurs Playoffs -
Die Ingolstadt Dukes dürften den Fans der „Men in Purple“ noch in guter Erinnerung sein. Im Jahre 2015 war es, als die Dukes als härtester Konkurrent um den Aufstieg in die GFL, in zwei packenden Partien knapp geschlagen werden konnte und die Frankfurter so den Aufstieg und eine ungeschlagene Spielzeit schafften. Dabei gibt es zwischen dem Team vom Main und den Mannen von der Donau durchaus einige Parallelen. Auch die Dukes wurden 2007 gegründet und schrieben seitdem eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Mit einem Jahr Verspätung ist das Team von Head Coach Eugen Haaf nun in der GFL angekommen, und wie! Mit einer Bilanz von 12:8 stehen die Dukes aktuell auf Playoffkurs in der Südstaffel und haben dabei einige etablierte Teams auf Anhieb hinter sich gelassen. Dass die Herzöge sich auch mit den ganz Großen messen wollen und können, bewiesen sie eindrucksvoll bei der knappen 65:53 Niederlage gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Das Hinspiel in Ingolstadt konnten die „Men in Purple“ überraschend deutlich mit 42:17 gewinnen, doch mit den Dukes ist weiterhin zu rechnen.
Das Team
Kontinuität gepaart mit cleveren Neuverpflichtungen, dieses Bild prägt das Roster der Dukes. Der eigentliche Anführer der Offense ist Quarterback Rick Webster. Der US-Amerikaner spielt bereits seine dritte Saison für die Ingolstädter und stellt mit bereits 31 Touchdownpässen auch in diesem Jahr eindrucksvoll seine Klasse unter Beweis, kämpft aber zurzeit mit massiven Knieproblemen und fällt vermutlich für den Rest der Saison aus. Im Backfield rotiert auch in diesem Jahr der ehemalige Nationalspieler Jerome Morris auf der Runningback Position. Auch an Anspielstationen durch die Luft fehlt es den Dukes nicht. Lorenz Regler, der von den Munich Cowboys kam, Jan Hochschild und Allzweckwaffe Richard Samuel kommen diese Saison zusammen bereits auf 25 Touchdowns. Eine weitere gefährliche Waffe ist US-Boy Keith Hilson, der bereits einige GFL-Erfahrung mit ins Team bringt. Der Wide Receiver, der auch als Spielmacher eingesetzt werden kann, ist vor allem bei den Returns eine ernstzunehmende Gefahr und wird den verletzten Webster auf der Quarterback-Position vertreten.
Auch in der Defense sind die Dukes mit hochklassigen deutschen Spielern besetzt, die durch starke Imports perfekt ergänzt werden. Mit dem aus Kempten gekommenen Christopher Ezeala, David Bada und Paul Ziebart besitzt man drei erstklassige und talentierte Quarterback-Jäger, die in dieser Spielzeit bereits 28 Sacks verbuchen konnten. Das Herz der Defense bildet Linebacker Joshua Morgan, der im Hinspiel gegen Frankfurt auch in der Offense mit zwei Touchdowns glänzte. Im Defensive Backfield führt US-Neuzugang Andrew Berg Regie und wird dabei von bewährten Kräften wie Kenan Lalic, Zoran Sisak und Maximilian Macek tatkräftig unterstützt.
Kurz vor Ende der Saison haben die Dukes die meisten Sacks der GFL zu verbuchen. Mindestens genauso gut verstehen sie es aber, ihren eigene Quarterback davor zu schützen, denn auch in zugelassenen Sacks liegen die Herzöge an der Spitze der Statistiken.