Bild: C-Sportspics - „Men in Purple“ besiegen die Saarland Hurricanes -
Duell der Gegensätze – so oder so ähnlich könnte wohl der Titel für das Duell der heimischen Saarland Hurricanes gegen die Samsung Frankfurt Universe beschrieben werden. Die letztplatzierten Saarländer spielten um den Ligaverbleib, wobei es für die Mannen aus Frankfurt um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes ging. Head Coach Markus Grahn hatte bereits angekündigt, heute einigen Backups mehr Spielzeit gewähren zu wollen. Damit hatten auch andere Akteure heute die Möglichkeit sich ins Rampenlicht zu spielen.
Runningback Silas Nacita eröffnete das Spiel mit einem 75-Yard Return. In der Folge gelang es der Universe allerdings nicht diese Feldposition in einen Touchdown umzumünzen und so musste man sich mit einem Fieldgoal von Andre Feuerherdt zum 3:0 zufriedengeben. Der nächste Ballbesitz der Frankfurter Offense brachte dann den erwünschten Erfolg. Zuerst fand Quarterback Jaleel Awini seinen Receiver Andre Feuerherdt für 45-Yards, bevor Justin Rodney die restlichen 20-Yards nach einem Swing-Pass zu Fuß zurücklegte und auf 10:0 erhöhte (PAT Feuerherdt). Die Defense spielte gewohnt souverän und gab der Offense immer wieder die Möglichkeit Punkte aufs Board zu bringen. Die nächste Gelegenheit dazu ergab sich nach einem Fake-Punt, den Quade Chappuis in einen neuen ersten Versuch verwandelte. Diese nutze dann Quarterback Jaleel Awini höchstselbst, um über 30-Yards zum 17:0 in die Endzone zu laufen (PAT Feuerherdt). Die Defense nagelte die Canes in der Folge an der eigenen Endzone fest und ermöglichte so den großen Auftritt von Jeremy Dixon. Einen Punt aus der Endzone trug der US-Amerikaner über 50-Yards zum 24:0 (PAT Feuerherdt). Jetzt klappten sogar die Trickspielzüge: Quarterback Awini übergab den Ball über die Zwischenstation Jannik Markgraf auf Silas Nacita und der fand schließlich den völlig freien Andre Feuerherdt, der die 55-Yards zum 31:0 überbrückte (PAT Feuerherdt). Der Abschluss und das Highlight der ersten Hälfte gehörte der wieder einmal überragenden Defense. Erst fing Joshua Poznanski einen Ball von Quarterback Richardson ab. Beim Return schien er dann schon fast am Boden, bevor er geistesgegenwärtig den Ball auf Quade Chappuis übergab und damit einen spektakulären 40-Yard Touchdown und den Halbzeitstand von 38:0 ermöglichte (PAT Feuerherdt).
Auch der zweite Abschnitt begann mit einem Highlight der Defense. Tyler Stoddard blockte den Punt und Cedric Udegbe trug das Ei bis in die Endzone zum 45:0 (PAT Feuerherdt). Die Defense übernahm jetzt fast alle Aufgaben auf dem Feld. Ein ums andere Mal erstickte sie die Angriffsversuche der Canes im Keim und auf der anderen Seite punktete sie immer wieder durch Turnover. Diesmal war es Tyler Stoddard der eine Interception über das halbe Feld zum Touchdown returnierte und damit auf 52:0 erhöhte (PAT Feuerherdt). Doch auch die Offense konnte noch einmal das Punktekonto erhöhen. Sonny Weishaupt beendete mit einem 2-Yard Pass auf Steffen Hähnelt einen langen Drive und stelle so auf 59:0 (PAT Nacita). Dann wieder die Defense: Jonas Riess fing bereits den dritten Ball von Quarterback Richardson ab und brachte damit die Offense erneut in eine gute Ausgangsposition. Ein langer Pass auf Fred Liepner reichte jedoch nicht um innerhalb von vier Versuchen die Endzone zu erreichen und so gab es diesmal keine Punkte. Doch die Defense produzierte weiter Big-Plays am laufenden Band. Diesmal war es Linebacker Nils Weisse, der einen Pass abfing und endlich konnte die Offense auch Kapital aus dem Turnover schlagen. Sonny Weishaupt erhöhte mit einem Pass auf George Robinson auf 66:0 (PAT Nacita). Der Schlusspunkt gehörte dann den Canes. Ein Return Touchdown von Charles Clay stellt den 66:6 Endstand her.
Ein deutlicher und zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtssieg bringt die „Men in Purple“ einen großen Schritt näher in Richtung Playoff-Heimspiel. In einem ungleichen Duell gelingt der Universe ein Erfolg, der wieder einmal in großen Teilen der großartigen Defense gehört, doch auch die Offense hatte immer wieder ihre Momente. Kommende Woche haben die Frankfurter die Möglichkeit gegen Ingolstadt das Playoff-Heimrecht und Tabellenplatz Zwei im Süden klar zu machen. Kickoff in der lila Hölle ist am Sonntag, den 20. August um 15 Uhr.
Scoring: Feuerherdt (9), Rodney (6), Awini (6), Dixon (6), Chappuis (6), Stoddard (6), Udegbe (6), Hähnelt (6), Robinson (6),
- Kick Off am Samstag um 17.00 Uhr -
Spiel: Saarland Hurricanes – Samsung Frankfurt Universe
(GFL, 11. Spieltag, Samstag, 22. Juli 2017, Kick Off 17.00 Uhr)
Stadion: Ellenfeldstadion Neunkirchen, Mantes-la-Ville-Platz 12, 66538 Neunkirchen
Tickets: Ausreichend an der Tageskasse verfügbar.
Wetterprognose: Temperatur bis 19°C, bedeckt, Regenwahrscheinlichkeit
Tailgating: Die Fans der Saarland Hurricanes laden alle Interessierten Fans von Samsung Frankfurt Universe ab 14 Uhr zum Tailgating vor dem Stadion ein.
Statistik OFFENSE:
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
5. | Samsung Frankfurt Universe | 10 | 56 | 399 | 39.9 |
14. | Saarland Hurricanes | 11 | 20 | 162 | 14.7 |
Statistik DEFENSE:
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
1. | Samsung Frankfurt Universe | 10 | 12 | 96 | 9.6 |
11. | Saarland Hurricanes | 11 | 50 | 363 | 33.0 |
Anfahrt:
Die Hurricanes tragen ihre GFL-Heimspiele im Ellenfeldstadion aus.
Alle Infos: http://www.saarland-hurricanes.com/gameday-ellenfeldstadion/
Hinweise:
Eintrittspreise:
Erwachsene: 12€
Familienkarte: 25€ (Eltern mit Kinder)
Schüler, Studenten und Personen mit Handicap: 9€ (nur mit gültigem Schüler-/Studentenausweis)
Kinder bis 10 Jahre: freier Eintritt
Ermäßigung um 1€ für: SchlaueStromer, Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Instituts und fitclusiv-Mitglieder
#gouniverse
Bild: C-Sportspics- Erneut knappe Niederlage bei den Schwäbisch Hall Unicorns -
Der Tisch war reich gedeckt. Nicht weniger als die Vorentscheidung um die Meisterschaft in der GFL-Süd, sollte an diesem 05. August im Spiel zwischen Samsung Frankfurt Universe und den Unicorns aus Schwäbisch Hall Unicorns ausgespielt werden. 3023 Zuschauer, darunter fast 400 Fans aus Frankfurt die mit dem Sonderzug angereist waren, hatten sich zu diesem Football-Fest im Optima Sportpark eingefunden. Die Vorzeichen waren einfach: Die Unicorns hatten das Hinspiel in Frankfurt mit 17 Punkten Unterschied gewonnen und so brauchten die „Men in Purple“ einen Sieg mit 18 Punkten Differenz um den ersten Tabellenplatz zu erobern.
Das erste Ausrufezeichen setzte die Offense der Frankfurter um Quarterback Jaleel Awini, der mit spektakulären Läufen seinen Angriff übers Feld führte. Die „Men in Purple“ agierten zu Beginn sehr erfolgreich mit ihren Option-Spielzügen und konnten die Haller Defense ein ums andere Mal überraschen. So war es schlussendlich auch Awini, der mit einem 2-Yard Lauf die 7:0 Führung erlief (PAT Feuerherdt). Ein missglückter Trickspielzug zwischen Awini und Silas Nacita führte zu einem Safety für die Unicorns Defense und so stand es schnell 7:2. Auch die nächsten Punkte gehörten den Unicorns. Kicker Tim Stadelmayr verwandelte sicher zum 7:5 aus 25-Yards Entfernung. Dann begann die Zeit eines weiteren prägenden Stilmittels dieser Partie: Interceptions. Beide Quarterback hatten am Ende drei (Awini) und vier (Ehrenfried) Ballverluste auf ihrem Konto.
Doch das Laufspiel von Awini bereitete der Haller Verteidigung weiter Kopfzerbrechen, sodass der Frankfurter Spielmacher mit einem überraschenden 36-Yard Pass auf Silas Nacita auf 14:5. Trotz einiger weiterer schöner Pässe auf Silas Nacita, schaffte es die Universe Offense, auch aufgrund von unnötigen Strafen, nicht mehr aufs Board und so blieb es beim 14:5.
Die zweite Hälfte begann mit einer starken Unicorns Offense. Quarterback Ehrenfried verteilte nun die Bälle gut auf seine Receiver und fand schließlich Jojo Joyner zum 14:12 in der Endzone (PAT Stadelmayr). Die Universe Defense hielt weiter gut dagegen, jedoch verlor man in der Offense leider etwas den Faden. Die spielentscheidende Aktion gelang den Unicorns schließlich mit ihrer gefährlichsten Waffe. Ehrenfried rollte unter großem Druck aus der Pocket und feuerte einen langen Pass in Richtung Tyler Rutenback, der das Ei nach 38-Yards in der Endzone zum 14:18 Endstand aus der Luft pflückte (PAT geblockt).
Trotz einer wieder einmal bärenstarken Defense , schrammten die „Men in Purple“ knapp am ersten Erfolg gegen ein Topteam der GFL vorbei. Mit der knappen Niederlage verlor man wohl auch den Kampf um die Meisterschaft in der GFL-Süd und muss nun den zweiten Tabellenplatz verteidigen, um in den Playoffs das so wichtige Heimrecht zu sichern. Das nächste Spiel steht schon vor der Tür. Bereits nächsten Samstag geht es bei den Saarland Hurricanes weiter. Kickoff im Ellenfeldstadion in Neunkirchen ist um 17 Uhr.
Scoring: Awini (6), Nacita (6)
Bild: C-Sportspics- Sean Richard, Runningback -
Sean Richard ist dem fachkundigen Frankfurter Publikum sofort aufgefallen. Staunend schauten die über 6000 Zuschauer im Juni vergangenen Jahres zu, wie die Nummer 27 in knallroten Trikot der Amsterdam Crusaders durch die Reihen der „Men in Purpe“ wirbelte. Zwar verloren seine Kreuzritter das EFL-Finale knapp, der holländische Runningback wusste jedoch so sehr zu überzeugen, dass er nun eine Saison später ein lila Jersey trägt. Mit uns spricht der Publikumsliebling über seinen Wechsel in die GFL, sein Verletzungspech und warum er trotzdem stärker als jemals zuvor zurückkommen wird.
Hallo Sean, du bist vor der Saison von den Amsterdam Crusaders nach Frankfurt gewechselt. Was hat den Ausschlag für deine Entscheidung gegeben, nach Frankfurt zu kommen und was sind die größten Unterschiede zwischen der holländischen Liga und der deutschen GFL?
Sean:“ Der Hauptgrund für den Wechsel war mein Ziel, mich selbst immer weiter zu verbessern. Ich will der beste Runningback sein und in der höchsten Liga spielen. Der erste Schritt dazu war also der Wechsel in der GFL. Im Vergleich zu den Niederlanden ist die Breite an Topspielern und Topteams. Die besten Jungs aus Europa spielen in Deutschland und ich will irgendwann der Beste von Ihnen sein!“
Du hast in dieser Spielzeit bereits einige Spiele wegen Verletzungen verpasst. Die Fans vermissen dich schmerzlich und wollen dich möglichst bald wieder auf dem Feld sehen. Wie läuft die Genesung und wann sehen wir dich wieder auf dem Platz?
Sean:“Ja das stimmt leider, es ist die erste Saison wo ich wirklich von vielen kleinen Verletzungen heimgesucht werde. Aber ich arbeite jeden Tag sehr hart, um bald wieder mit den Jungs auf dem Platz stehen zu können. Es sieht schon sehr gut aus, sodass ich hoffe noch ein bis zwei Spiele vor den Playoffs machen zu können, um dann topfit in die entscheidende Phase der Saison gehen zu können.“
Es sind jetzt noch drei Spiele in der regulären Saison, das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale scheint euch kaum noch zu nehmen. Wie sehen die weiteren Zielsetzungen mit dem Team uns und welche persönlichen Ziele hast du noch für die Saison und deine weitere Karriere?
Sean:“ Unser großes Ziel ist es natürlich so weit wie möglich in den Playoffs zu kommen und allen Gegnern die da kommen einen großen Kampf zu bieten. Natürlich will auch ich persönlich einen Teil dazu beitragen den Weg ins Finale zu schaffen. Der Verlauf meiner Karriere ist ein großes Mysterium, sogar für mich selbst. Große Dinge sind schwer planbar, aber mein nächster Wunsch ist es, in der Canadian Football League zu spielen. Bis dahin muss ich aber als Spieler und Persönlichkeit noch viel lernen und reifer werden. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr topfit und ohne Verletzungen in die GFL kommen kann und allen zeigen kann wie gut ich bin!“
Bild: C-Sportspics- Saarland Hurricanes -
Eigentlich liegt es in der Natur eines Wirbelsturms alles zu zerstören was sich ihm in den Weg stellt. Oft werden dabei Haus und Hof rücksichtlos vernichtet. Dass die Angriffswucht der Hurricanes aus dem Saarland in dieser Saison ein wenig schwächer ausfällt, dürften sich vor allem die Canes selbst zu Beginn der Spielzeit anders vorgestellt haben. Die Gründe für eine schwierige Spielzeit sind vielfältig – und doch teilweise hausgemacht.
Gleich zu Beginn der Spielzeit trennte man sich nach einigen erfolglosen Spielen vom langjährigen Headcoach Tom Smythe und machte Felix Motzki zum neuen Anführer. Turbulenzen gab es aber nicht nur im Coaching Staff, auch auf der wohl wichtigsten Position im American Football. Mit Spielmacher Alexander Haupert verletzte sich nach zwei Siegen zu Beginn, die Schlüsselfigur im Spiel der Hurricanes. Seitdem wehen die Saarländer wie ein laues Lüftchen durch die GFL. Mit einem amerikanischen Quarterback, den man nach Hauperts Genesung wieder in Richtung Mexico schickte, gelang kein Sieg und auch die Rückkehr von Haupert brachte zunächst keinen Erfolg. Zwar begannen langsam einige Kniffe des neuen Headcoaches zu wirken, die nächste Hiobsbotschaft ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Bei denen im Juli stattfindenden World Games in Breslau verletzte sich Alexander Haupert erneut und wird für den Rest der Saison von der Seitenlinie zuschauen müssen.
Neuer Hoffnungsträger für den Endspurt um den Klassenerhalt ist nun Marcus Richardson. Gemeinsam mit den starken Imports David Oku, Charles Clay und Lamar Hall soll er die Rettung möglich machen, was bei einer Bilanz von 4:18 und einem schweren Restprogramm nicht einfach werden dürfte.
Das Hinspiel in Frankfurt konnten die „Men in Purple“ deutlich mit 58:7 für sich entscheiden. Das Rückspiel in Neunkirchen steht dabei allerdings unter komplett anderen Vorzeichen. Für die Hurricanes geht es um alles und so dürften sich die Männer von Samsung Frankfurt Universe warm anziehen – denn schließlich kann aus jedem noch so kleinen Lüftchen ein mächtiger Sturm werden.
Kickoff im Ellenfeldstadion in Neunkirchen ist am Samstag den 12. August um 17 Uhr.
- Kick Off am Samstag um 17.00 Uhr -
Spiel: Schwäbisch Hall Unicorns – Samsung Frankfurt Universe
(GFL, 10. Spieltag, Samstag, 15. Juli 2017, Kick Off 17.00 Uhr)
Stadion: Optima Sportpark Schwäbisch Hall, Spitalmühlenstraße 28, 74523 Schwäbisch Hall
Tickets: Nur noch Stehplätze verfügbar.
Wetterprognose: Temperatur bis 29°C, sonnig, Regenwahrscheinlichkeit 40%
Statistik OFFENSE:
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
1. | Schwäbisch Hall Unicorns | 10 | 61 | 442 | 44.2 |
4. | Samsung Frankfurt Universe | 9 | 54 | 385 | 42.7 |
Statistik DEFENSE:
GFL | Team | Games | TD | Points | Avg/G |
1. | Samsung Frankfurt Universe | 9 | 10 | 78 | 8.7 |
3. | Schwäbisch Hall Unicorns | 10 | 25 | 176 | 17.6 |
Anfahrt:
Die UNICORNS tragen ihre GFL- und BIG6-Heimspiele im OPTIMA Sportpark aus..
OPTIMA Sportpark
Spitalmühlenstraße 28
74523 Schwäbisch Hall
Hinweise:
Kostenloses Parken auf P1, P2 & P3 Neben dem Parkplatz in der Spitalmühlenstraße (P1) stehen den Besuchern auch zwei städtische Parkplätze an der Auwiesenstraße (P2 & P3) kostenlos zur Verfügung.
Achtung: Das Abstellen der Fahrzeuge auf den Parkplätzen der Lebensmittelmärkte ALDI und REWE ist Sportpark- Besuchern nicht gestattet.
Auf der Sitzplatztribüne herrscht Rauchverbot. Hunde können mitgebracht werden, müssen im Stadion aber an der kurzen Leine geführt werden und dürfen nicht auf die Sitzplatztribüne.
Go Universe!